Skandal !!! "Meh Suff" Festival von Gemeinde Möriken abgesagt!
31.08.07
By Roxx
Der Gemeinderat der Aargauer Gemeinde Möriken verbietet das "Meh Suff" Metal-Festival!

Nach anfänglichen Zusagen verbietet die Gemeinde Möriken auf skandalöse Weise, die diesjährige Ausgabe des "Meh Suff" Metal-Festivals. Das ganze hätte vom 7. bis 9. September stattfinden sollen. Letztes Jahr noch auf dem Mutschellen, sollte das "Meh Suff" dieses Jahr nach Möriken verlegt werden.

Der Stein des Anstosses kam von einem Stümperhaften Schreiberling der Aargauer Zeitung, dessen Artikel den Gemeinderat von Möriken in Unruhe versetzt hatte. Des weiteren störten sich gewisse Subjekte am Namen dieses Festivals und dass das Bier relativ günstig ausgeschenkt werden soll. So von wegen Alkoholprävention und Jugendschutz. Wäre die Antiautoritäre Erziehung nicht auf dem Vormarsch, dann hätte man die heutige Jugend besser im Griff und wüsste was richtig oder falsch ist. Eine saftige Ohrfeige oder ein Klapps auf dem Hintern hat noch keinem geschadet. Das schafft Respekt und rückt den Verstand wieder gerade. Vielleicht sollten die unwichtigen Dorfchefs von Möriken einmal aus ihrem Kuhkaff rüber nach Lenzburg schauen und sich ein Beispiel daran nehmen, wie die Stadt(!) Lenzburg das Metal Inferno Festival (27.10.07) unterstützt.

Hier nun das Statement der Veranstalter des "Meh Suff" Festivals:

Hallo Meh Suff! Freunde. Leider müssen wir euch mitteilen, dass das diesjährige Meh Suff! Metal-Festival ausfällt. Wir haben bis zum bitteren Schluss für das Festival gekämpft, aber schlussendlich konnten wir doch nichts mehr ausrichten. Warum es so weit gekommen ist, könnt ihr dem folgenden Abschnitt entnehmen:

Der Gemeinderat Möriken war von Anfang an von unserem Anlass überzeugt und stand hinter uns. Es wurde uns zu Beginn eine Bewilligung unter Auflagen in Aussicht gestellt. Diese geforderten Auflagen (manche erforderten einen beträchtlichen finanziellen Aufwand) wurden natürlich von uns erfüllt und eingereicht. Es war einige Zeit lang alles in Ordnung... und dann gings los: So ein spasti von der Aargauer Zeitung mischte sich ein und es gab einen Zeitungsbericht über unser Festival. Von da an gings praktisch nur noch bergab. Ca. zwei Wochen nach diesem Zeitungsbericht, bekamen wir von der Gemeinde einen Brief nach Hause geschickt, indem wir auf ein Waldgesetz hingewiesen wurden. Der Gemeinderat wollte und weiss machen dass es ein Gesetz gäbe, dass solche Veranstaltungen am Waldrand einer speziellen Vorgehensweise bedürfen (man müsse das Gesuch 20 Tage öffentlich auflegen und jeder der ein schutzwürdiges eigenes Interesse hätte, könne gegen den Anlass protestieren). In den nächsten 2 Wochen rannten wir natürlich wie die blödem umher, suchten Gespräche mit dem Gemeinderat und informierten uns auch anderweitig, inwiefern der Gemeinderat uns so spät noch auf ein solches Gesetz hinweisen darf (so nach dem Motto: ups das hatten wir halt nicht gewusst). Dann nach diesen 2 Wochen bekamen wir einen Brief vom Kreisförster höchst persönlich, indem stand, dass dieses Gesetz bei unserem Anlass gar nicht zur Anwendung kommt. Dass dieses Gesetz gelten würde, müsste die Veranstaltung Teile des Waldes in Anspruch nehmen. Also stand dem Anlass wieder nichts im Wege. Unterdessen hatten allerdings gewisse Leute in der Bevölkerung eine Unterschriftensammlung gegen unser Festival gestartet. Man könne doch nicht so einen grossen Anlass in einem Auengebiet (obwohl wir uns am Rand dieses Gebietes befanden und dort ist es nicht verboten ein Open-Air durchzuführen) bewilligen etc. Diese Petition mit 225 Unterschriften wurde dann beim Gemeinderat eingereicht. Dies wurde uns dann vor ca. 1 1/2 Wochen in einem Brief mitgeteilt. In diesem Brief stand, man könne den Anlass aufgrund der "massiven" Proteste aus der Bevölkerung nun doch nicht mehr erlauben. Sie gaben also dem Druck der Bevölkerung nach und wir waren ihnen plötzlich scheissegal. Das wollten wir uns natürlich nicht bieten lassen und fingen an, es auch rechtlich abzuklären ob der Gemeinderat sich das überhaupt erlauben darf. Ausserdem starteten wir eine eigene Unterschriftensammlung in dem Dorf, aber dieses mal FÜR unseren Anlass. Wir sammelten an einem einzigen Nachmittag 340 Unterschriften indem wir (und die Leute die uns ihre Unterschrift gaben) den Gemeinderat aufforderten, uns die Durchführung des Festivals nicht zu verbieten. Diese Petition wurde von uns letzten Sonntag eingereicht. Am Dienstag beschloss der Gemeinderat dann allerdings, dass er am Verbot festhält. Was wir von jemandem, der diese Herrschaften genauer kennt als wir, in Erfahrung bringen konnten ist, dass es dem Gemeinderat schlussendlich nur noch um die "Wählerstimmen" ging, resp. er sich nicht gegen gewisse Leute in der Bevölkerung richten wollte (wahrscheinlich reiche Bonzensäcke die dem Dorf ja soviel bringen). Also entschied der Gemeinderat sozusagen aus persönlichem Interesse und nicht aus Gründen, die die Veranstaltung betrafen. Und das ist wirklich verachtenswürdig!

Die ganze erbärmliche Geschichte mit allen Details können wir euch hier auch nicht erzählen, denn dann müssten wir ca. 2 Tage durchschreiben. Es sei nur soviel gesagt: Wir hatten immer versucht, uns an jeden erdenklichen Scheiss zu halten, um es möglichst allen recht zu machen. Aber wenn man dann von einem Gemeinderat dermassen verarscht wird bestätigt sich einmal mehr: Die grössten Idioten sitzen leider nach wie vor noch immer zuoberst...

Kurz zusammengefasst:

1. Gemeinderat für unseren Anlass
2. Zeitungsbericht
3. Druck aus der Bevölkerung
4. Gemeinderat gegen unseren Anlass
5. Alles scheisse

Das ist natürlich menschlich gesehen unter aller Sau was dieser Gemeinderat da abgezogen hat, aber wir können trotzdem nichts machen. Wir wissen dass es blöd ist, dass wir euch das so kurz vor dem Anlass noch mitteilen müssen. Aber wir wollten bis zum Schluss nichts unversucht lassen, damit wir den Anlass doch noch hätten durchführen können. Es tut uns leid.

Zu den Tickets:

Wenn ihr die Tickets über das Internet oder das Callcenter bestellt habt, könnt ihr euer Ticket zurückschicken (*starticket nimmt mit euch in den nächsten Tagen Kontakt auf). Falls ihr das Ticket bei einer bedienten Vorverkaufsstelle gekauft habe, könnt ihr es dort vorbeibringen und ihr bekommt euer Geld zurück.


Hier nun die Darstellung der Gemeinde Möriken als PDF >>>