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Die finnischen Druid-Metaller UNSHINE bieten auf ihrem fünften Album «Karn Of Burnings» weniger Einzel-Lieder, sondern 45 Minuten schamanisch-mystische Hintergrund-Musik. Das kann auf die Dauer etwas bemüht wirken, schafft aber eine eindrückliche Atmosphäre für verregnete Tage.
Rockig geht es bei den Australiern von GREYSTONE CANYON zu und her. Das Ganze wird mit einem starken Flair an die Siebziger und mit einem Schuss Frühachtziger serviert, und so rocken sich die Jungs munter durch die neun Tracks hindurch. Das tut niemandem weh, überzeugt aber auch nicht auf der ganzen Linie.
Ok, das habe ich so nicht erwartet - startet die Scheibe von DECROWNED noch mit einer herben Seite Groove / Modern Metal, ändert sich das Gesamtbild in Richtung Ghost Brigade, und auch Katatonia blicken gerne mal durch - vor allem in den Stellen, welche rein akustisch daher kommen.
Wenn auf dem Presseblatt steht, dass «Chimaira» für Fans von Bands wie Slipknot, Jinjer oder Devildriver sei, dann kann ich meist davon ausgehen, dass mich das nicht packen wird. Immerhin meint die Band: „Für jeden Metallgeschmack und jede Metallfarbe ist etwas dabei.
Das Debüt der Band LAST IN TIME verursacht bei mir ein Wechselbad der Gefühle. Fand ich es beim ersten Hör-Durchgang erfrischend bis genial, bleibt mir langfristig nichts hängen. Höre ich aber wieder konzentriert rein, ist das, was hier geboten wird, schon ziemlich genial.
Das Projekt METAL DE FACTO geht (endlich) in die zweite Runde. Nachdem man sich im ersten Album der römischen Geschichte widmete, ist nun Japan an der Reihe. Bekanntestes Mitglied der Band ist sicher Sami Hinkka von Ensiferum. Der Rest spielt bei Bloody Hell und Everfrost. Dazu gibt es News von der Transferfront, denn Aitor Arrastia hat das Mikro von Miael Salo übernommen.
Kreativer Kopf hinter CHAMELION ist der Keyboarder Marco Sneck (Poisonblack, Ex-Kalmah, Ex-Stargazery), der sich mit Sänger Tomi Viiltola (Ultimatium, Ex-Dreamtale) zusammen getan hat. Musikalisch wandert man auf den Spuren von Rhapsody, Twilight Force, Stratovarius und Gloryhammer.
Die Italiener RAINING NAILS bestehen aus Mitgliedern von Sound Storm, Eternal Silence und Oracle Sun und präsentieren mit «Human Deeds» ihr erstes Album. Serviert wird eine schmackhafte Mischung aus Power, Melodic und Symphonic Metal, dargeboten von der Sängerin Marika Vanni, die ein wenig an Noora von Battle Beast erinnert, allerdings nur wenn die Finnin gemässigt singt.
Leser, welche noch physische Tonträger sammeln, haben vielleicht auch schon Blindkäufe aufgrund des Artworks oder Bandnamens getätigt und waren dann zu Hause positiv oder negativ überrascht. Bei diesem Album hatte ich quasi ein Deja-Vu, denn erwartet habe ich aufgrund des Äusseren eigentlich ein Thrash- oder Speed-Album. Aber «After Dark» klingt etwa so, wie wenn Lordi Gothic Metal machen würden.
Mit dieser Art von Power und True Metal, wie sie die Norweger EUNOMIA spielen, habe ich aktuell sehr grosse Mühe, denn hier wird der Zuhörer mit guten und Genre-typischen Melodien in eine Fantasiewelt entführt.