Beinahe korrekt. Wieso? Well, Stass ist ein recht cooler, zusammengewürfelter Haufen gesetzter Musiker, namens Felix (Crematory), Rogga Johansson (Johansson & Speckman), Thomas Ohlsson (Apostasy) und Kjetil Lynghaug (Johansson & Speckman), die sich Zeit genommen haben, den Zweitling namens 'Songs Of Flesh And Decay' unter den Fittichen von Stass aufzunehmen. Nun, diese schwedisch-deutsche Gemeinschaft ist seit 2012 aktiv, jedoch releaste im Jahre 2017 die EP 'Warriors Land' und darauffolgend sogleich das Debut 'The Darkside'. Ein ganz herrliches Coverartwork ziert 'Songs Of Flesh And Decay' und die Produktion ist typisch 'skandinavisch' und 'old-schoolig' gehalten. Will schreiben, dass der Vergleich zu den ersten Alben von Entombed, Grave, Unleashed und Dismember nicht weit hergeholt ist. Da wird konstant durch die 11 Songs 'gerumpelt' und 'gehumpened'. Ja, die Leadgitarre frickelt da schon herrlich durch das Songwriting, die Rhythmushölzer riffen und speeden sich 'old-schoolig' durch das Songmaterial. Der Bass ist dementsprechend dumpf und wummrig gestummen, passt zum Gesamtsound und vor allem zu den melodiösen Frickelsoli. Der Schlagwerker ist stets flott double-bass-mässig unterwegs, weniger in der Blast- und Grindcore-Abteilung, dafür permanent im Double-Bass-Pattern, dies zelebriert dieser stets groovig und 'rumpelnd'. Die Vocals sind wohl wahrlich im Grenzbereich zum tiefen, brummelnden Shouting und Screaming, als auch im leicht angehauchten Growl zu finden. Nun, Anspieltipps ..., da das Songwriting sehr monoton und mit wenig Facetten ausgestattet worden ist, will schreiben alles sehr ähnlich erschallet, wären da 'Sounds Of Terror', 'Beneath A Darkened Moon' und 'Skin That Peels Away' hervor zu heben, jedoch können alle Songtitel als Anspieltipps herhalten. Old School.
Leopold