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Hinter dem, was sich irgendwie nach einem neuen Kult-Cocktail anhört, verbirgt sich ein Trio aus Birmingham, sprich Scott Vincent (Vocals & Guitar), Jim Thing (Bass) und George Casual (Drums). Das Gründungsjahr ist nicht bekannt, aber nach dem «Witchfinder» Demo und der Single «Sacrifice», beide von letztem Jahr, rollt die Truppe nun ihren selbstbetitelten Debüt-Longplayer an den Start.
Die Versprechungen des Labels können noch so vollmundig klingen, aber am Ende des Tages zählen bloss die nüchternen Fakten. Der Classic Rock des New Yorker Power-Trios schielt dabei weit in die frühen Siebziger zurück. Als Anschlagpunkte seien an dieser Stelle mal The Amboy Dukes, Dust und ganz frühe KISS genannt, wobei der musikalische Ansatz von The Golden Grass weitaus progressiver ist, womit auch schon die grosse Stärke von «Life Is Much Stranger» erwähnt wäre.
Seit nunmehr vierzehn Jahren assoziiert man mit dem Namen GIÖBIA feinen, sehr atmosphärischen Psychedelic Rock der Güteklasse A. Eine gewisse Nähe zu den Übervätern Pink Floyd lässt sich natürlich auch auf «Acid Disorder» nicht absprechen, vor allem wenn ich dabei an ihre Phase von «A Saucerful Of Secrets» (1968) bis «Meddle» (1971) denke.
Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster hinaus, aber ich bin geneigt zu sagen, dass die Sarden 1782 für den Doom Metal das sind, was Khold für den Black Metal sind. Beiden Bands ist das gleiche Erfolgsrezept eigen, harsche Riffs eingebettet in simple Songstrukturen, einfache aber coole Grooves und dazu eine gehörige Portion Garstigkeit.
Wenn mir das Label-Infoblatt Doom Metal verspricht, dann werde ich erst mal hellhörig, denn da bin ich definitiv zu Hause. Und der Opener «Multi-dimensional Marvelous Throne» hält zunächst auch das, was mir da versprochen wird: Kriechende, schwerst verzerrte Dampfwalzen-Riffs, begleitet von gewaltigen Basslinien und hämmernden, aufs Wesentliche reduzierte Drums eröffnen den vierten Longplayer der Franzosen aus Toulouse.
Die Herren Nick Olivieri und Brant Bjork machen wieder einmal gemeinsame Sache und lassen – verstärkt durch Drummer Ryan Güt (nebenbei noch in Brant Bjorks Solo-Band tätig) – eine EP mit fünf Tracks auf die Menschheit los.
Zwar hatten die vier Texaner vor allem ab ihrem 2019er Output «Valley Of Shadows» für meine Begriffe auf Konserve etwas an Biss verloren, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie live nach wie vor ordentlich Dampf machen. Und diese Redewendung muss man bei diesem angenehm roh klingenden Live-Dokument hinsichtlich der Wetterverhältnisse während des Gigs wirklich wörtlich nehmen.
Im Beipackzettel steht «For fans of Motörhead, Venom, The Stooges, Turbonegro, Pentagram!», und damit wäre eigentlich schon alles gesagt, denn diese Beschreibung trifft, sagen wir mal, zu 98% zu.
Dies ist der zweite Streich der Hard Rocker aus Denver, Colorado. Eröffnet wird das neue Album mit dem dreckigen Rocksong «Deathride». Dem folgt der Titeltrack und könnte so glatt auf einem Album von Motörhead zu finden sein.
Endtime aus Schweden und Cosmic Reaper aus den Vereinigten Staaten haben auf dieser EP gemeinsame Sache gemacht.