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Fix sind sie ja, die drei Jungs aus dem US-Bundesstaat Washington. Im für Musiker gleichsam unseligen wie kreativen Pandemie Jahr 2020 erst gerade gegründet, hauen sie jetzt schon ihr Debüt raus, das trotz der ganzen Eile überhaupt nicht hastig zusammengestellt oder unausgegoren klingt.
Die soeben eingetippte Stilbeschreibung könnte ich noch um ein paar Genreschubladen erweitern, aber wäre das wirklich sinnvoll? Fakt ist, dass die Texaner Duel schon immer schwer einzuordnen waren, vielleicht von ihrem fest im doomigen Proto Metal verwurzelten Debüt «Fears Of The Dead» (2016) mal abgesehen.
Quiz-Frage: In welche Schublade des Rock kann man diese Band unterbringen? Na, irgendwelche Vorschläge aus der Runde?! Das Trio besteht mitunter aus Nick Oliveri (v/b), Brant Bjork (v/g) und Drummer Ryan Gut. Genre-Kennern dämmerts natürlich gleich bezüglich der Herkunft: Kyuss! Und der Stil? Stoner Rock!
Das Cover dieses Albums, bereits das siebte in der Historie des kalifornischen Quartetts, erinnert auf fast frappierende Weise an das legendäre Blue Cheer-Debüt «Vincebus Eruptum», und sogar gewisse musikalische Ähnlichkeiten mit dessen Urigkeit sind auszumachen.
Unter dem Banner «Doom Sessions» startet das Label Heavy Psych Sounds Records eine ganze Reihe von Split-Alben, auf denen jeweils zwei Vertreter aus dem Doom-Sektor vertreten sind.
Nun ja, was erwartet man, wenn man so einen Bandnamen vor sich hat? Klar, man kann sich täuschen, ist mir auch schon passiert, aber hier, jetzt, bei dem vorliegenden Material, kann man das so stehen lassen.
Die Kifferbirnen von Bongzilla waren, sind und bleiben ein Fall für sich. Vorneweg bleibt festzustellen, dass auch die satte sechzehn Jahre andauernde Veröffentlichungspause absolut nichts am Bandkonzept geändert hat.
Der sumpfige, okkulte Doom Metal des sardischen Trios gehört ganz klar zur hölzernen, rustikalen Sorte.
Irgendwie bleibt hier bei mir nichts hängen. Was ich im Grunde sehr bedaure, denn im Ansatz höre ich auf dem Debütalbum der vier Doomköppe aus Amiland immer wieder gute bis sehr gute Ansätze, nebst der Tatsache, dass die Scheibe auch ordentlich pfundig produziert und gemixt worden ist.
Den letztjährigen Vorgänger «Under Acid Hoof» fand ich noch etwas gesichtslos, aber nun hat sich beim beinahe-Familienunternehmen Acid Mammoth (Chris Babalis Senior und Junior teilen sich in trauter Zweisamkeit die Gitarrenarbeit, zudem singt der Sohnemann) etwas getan.