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Wow! Dänen lügen nicht, heisst esim Volksmund. Zumindest auch nicht bei STEEL INFERNO, die mit ihrem vierten Album alle truen Metal-Freaks beglücken werden. Messerscharfe und pfeilschnelle Gitarren-Parts sowie eine mörderische Stimme machen aus «Rush Of Power» eine wilde und ungestüme Angelegenheit.
Mit ihrem mittlerweile vierten full-lenght Album fahren die dänischen Epic Doomster ALTAR OF OBLIVION ein Konzept-Album auf, das auf dem Tagebuch von Gitarrist Martin Meyer Sparvaths Urgrossvater mütterlicherseits, Jesper Wilhem Meyer, basiert, der während des Grossen Krieges (1914-1918) widerwillig für das Deutsche Reich kämpfte. Die musikalischen Paten sind dabei Candlemass, Solitude Aeturnus oder auch DoomSword.
Von 2003 bis 2006 waren die dänischen Doomster aus Aalborg unter dem Bandnamen Summoning Sickness unterwegs. Danach taufte sich die Truppe um in ALTAR OF OBLIVION, was in der Tat besser klingt. Zwischen 2009 und 2019 wurden drei full-lenght Studio-Alben veröffentlicht. Danach folgten weitere Demos und letztes Jahr ein Live-Album mit Aufnahmen 2017 (Live at Godset). Heuer sind fünf neue Songs am Start, die als EP unter dem Titel «Burning Memories» laufen.
Im Frühling 1979 in Sudbury, Suffolk, England machte sich mit TRESPASS eine weitere Band auf, ein nachhaltiger Teil der anstehenden NWOBHM zu werden. Die Gebrüder Mark (Guitar, Vocals) und Paul Sutcliffe (Drums) sowie deren Freunde Dave Crawte (Guitar) und Richard Penny (Bass) veröffentlichten dann im Januar 1980 ihre erste Single «One Of These Days», die mit sehr melodiösen Gitarren aufwartete und eine gewisse Ähnlichkeit zu Thin Lizzy offenbarte.
Aus Dänemark stammen EXELERATE, welche nach zehn Jahren ihres Bestehens endlich mit dem Debüt-Album ans Tageslicht treten. Oder anders ausgedrückt, endlich eine Band, die sich zuerst musikalisch findet und den Songs ein eigenes Gesicht verleiht, so dass man von einem Gourmet-Menü und nicht einem pampigen Fast-Food Gericht sprechen kann.
Es ist nicht zu leugnen. Musik ist, selbst in extremeren und härteren Formen, zu einem Business geworden. Verkaufszahlen werden erörtert, Marketingpläne erstellt und Social Media Strategien umgesetzt. Der Erfolg wird bloss an der Anzahl Streams und Likes gemessen, ohne das ganze Album angehört zu haben.
Steel Inferno stammen nicht aus den US of A, sondern aus Kopenhagen, haben aber den Sound von Helstar, den alten Overkill und Agent Steel dermassen verinnerlicht, dass man, wenn man es nicht besser weiss, von einer Ami-Truppe ausgehen muss.
Die dänische Formation Meridian hat seit 2013 bereits drei Alben unter die Leute gebracht und steht nun mit «The 4th Dimension» entsprechend zum vierten Mal auf der Matte.
Die slowenischen Thrasher aus Ljubljana haben natürlich nichts mit der gleichnamigen britischen Disco-Gruppe zu tun, aber meine Synapsen liessen sich nicht übertölpeln und strengten den eben gemachten Vergleich automatisch an. Die somit härtere Ausgabe dieses Bandnamens war mir bisher aber nicht bekannt, obwohl «Tellurian Rupture» bereits der vierte Longplayer ist. Aus der gleichen Stadt stammen übrigens auch die grandiosen Heavy Metaller von SkyEye.
Die dänische Metal Bewegung steckte noch in den Kinderschuhen, als sich Pretty Maids, Mercyful Fate und Artillery aufmachten, der Welt das Fürchten zu lehren. Dazu gesellte sich eine Truppe, die sich Evil taufte und zwischen 1983 und 1999 mit Demos, EPs und Split-Singles auf sich aufmerksam machten.