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Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster hinaus, aber ich bin geneigt zu sagen, dass die Sarden 1782 für den Doom Metal das sind, was Khold für den Black Metal sind. Beiden Bands ist das gleiche Erfolgsrezept eigen, harsche Riffs eingebettet in simple Songstrukturen, einfache aber coole Grooves und dazu eine gehörige Portion Garstigkeit.
Wenn mir das Label-Infoblatt Doom Metal verspricht, dann werde ich erst mal hellhörig, denn da bin ich definitiv zu Hause. Und der Opener «Multi-dimensional Marvelous Throne» hält zunächst auch das, was mir da versprochen wird: Kriechende, schwerst verzerrte Dampfwalzen-Riffs, begleitet von gewaltigen Basslinien und hämmernden, aufs Wesentliche reduzierte Drums eröffnen den vierten Longplayer der Franzosen aus Toulouse.
Die Herren Nick Olivieri und Brant Bjork machen wieder einmal gemeinsame Sache und lassen – verstärkt durch Drummer Ryan Güt (nebenbei noch in Brant Bjorks Solo-Band tätig) – eine EP mit fünf Tracks auf die Menschheit los.
Zwar hatten die vier Texaner vor allem ab ihrem 2019er Output «Valley Of Shadows» für meine Begriffe auf Konserve etwas an Biss verloren, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie live nach wie vor ordentlich Dampf machen. Und diese Redewendung muss man bei diesem angenehm roh klingenden Live-Dokument hinsichtlich der Wetterverhältnisse während des Gigs wirklich wörtlich nehmen.
Im Beipackzettel steht «For fans of Motörhead, Venom, The Stooges, Turbonegro, Pentagram!», und damit wäre eigentlich schon alles gesagt, denn diese Beschreibung trifft, sagen wir mal, zu 98% zu.
Dies ist der zweite Streich der Hard Rocker aus Denver, Colorado. Eröffnet wird das neue Album mit dem dreckigen Rocksong «Deathride». Dem folgt der Titeltrack und könnte so glatt auf einem Album von Motörhead zu finden sein.
Endtime aus Schweden und Cosmic Reaper aus den Vereinigten Staaten haben auf dieser EP gemeinsame Sache gemacht.
Mit «Hashension» erscheint nun das dritte Album der italienischen Band TONS. Die vier Jungs "mit starker Hingabe zum grünen Gott", die zuletzt mit der amerikanischen Stoner Rock Legende Bongzilla kollaborierten, kommen auf ihrem neuen Output deutlich weniger stoned daher, als erwartet.
Direkt aus der Mojave-Wüste kommt Brant Bjork mit seinem neuen Album «Bougainvillea Suite» im Gepäck daher, und wie gewohnt wirbelt Brant Bjork dabei gehörig Wüstensand auf.
Die Texaner Warlung sind mit der Gabe gesegnet, jene beschwingte Leichtfüssigkeit in ihren Sound einflechten zu können, die den originalen Black Sabbath ebenso eigen war wie ihr schwerer Doom Rock.