Ganz grossen Wert legt er mitunter auf melodiöse Gesangsmelodien und fette Chöre. So gehört beim sehr coolen «Rebirth», einem typischen Prog-Song, wie man ihn auch oft von anderen Combos dieser Musikrichtung hört, etwa Dream Theater, die ja so oft als Einfluss herhalten müssen. Trotzdem reisst die Chose mit und gefällt sehr gut. Auch megastark das etwas ruhigere, sehr schön gesungene «Pandemonium», und auch hier sticht sofort der melodiöse Refrain hervor. Da zeigt sich, dass die Schweden wirklich gute Songs zu schreiben vermögen. Dem entgegen rockt das mit tiefer gestimmten Gitarren, sprich sechs Minuten lange «Path Of Dismay», ein überaus interessanter Track mir wechselnden Stimmungen. Oder das Petrucci-typische Riff bei «Kiss Of Death», gespielt auf hohem Niveau, überzeugt ebenso. Was mich bei den Schweden anspricht, ist, dass die Songs sehr lebendig daher kommen, garniert mit vielen musikalischen Ups und Downs. Hier wird mir der Dynamik gespielt, gepaart mit spannenden Gitarren-Riffs und immer wieder tauchen diese melodiösen, zum Teil sehr eingängigen Gesangsmelodien auf. All Things Fallen liefern hier mit «Shadow Way» ein starkes Album ab, das, obwohl es viele solcher Bands gibt, sich wohltuend von der Prog-Masse abheben kann.
Crazy Beat