Auch halten die vier Musiker Prog-Gefrickel bewusst zurück. Man setzt dafür auf Melodien und oft ruhigere, fast andächtige Parts wie mystische Gesangsmelodien. Aber auch wenn die Songs mal Fahrt aufnehmen, was nie durchgehend vorkommt, klingt das ebenso sehr spannend. Trotta trägt immer etwas Melancholie in seinen Melodien, was das Material sehr interessant macht. Man hört auch immer wieder Einflüsse von Porcupine Tree, Leprous oder auch Opeth heraus. Mir gefallen die etwas treibenden Nummern wie «Time To Live» mit fetten Gitarren oder das härtere, mit Doublebass Drums beginnende «Promises». Und wenn es dann etwas ruhiger und atmosphärischer wird, kriegt man wieder dieses Porcupine Tree Feeling, heisst ein Hin und Her dieser beiden Parts. Zum Schluss folgt noch eine klasse Cover-Version von Pink Floyds «Astronomy Domine». Coole Idee, mal einen nicht so bekannten Titel der Briten zu covern. Starkes Album der Italos, das zwar etwas Zeit braucht, bis sich die Chose den Zuhörern öffnen, aber dann kann man deren Musik auf «Under Water» in vollen Zügen geniessen.
Crazy Beat