«Sign In Please», «That's The Stuff», «Loud And Clear» und «Missing Pieces» gehören noch heute zum Besten, was der melodische Hard Rock zu bieten hat. Mit Klassikern wie «Turn Up The Radio», «Send Her To Me», «In The Night», «That's The Stuff», «Blondes In Black Cars», «Six String Fever», «When I'm Gone», oder «Angel In Black» waren die Jungs auf dem Sprung zu ganz grossen Taten. Wie so oft im Leben kommt es erstens anders und zweitens als man denkt, denn  nach und nach verabschiedeten sich die Musiker von Autograph. Heute sind es noch Simon Daniels (Gesang), Jimi Bell (Gitarre, House Of Lords) und Marc Wieland, die neben Randy zum Line-up von Autograph gehören. Letzterer bis vor kurzem, da Mister Rand im April dieses Jahres leider verstarb. Das Album war fertig, aber der Release liess logischerweise ein bisschen auf sich warten. Hört man sich «Beyond» an, gehen die Jungs ein paar Kanten härter ans Werk als noch zu ihren Anfangstagen. Nachzuhören auf «Your Slave Tonight», «Gotta Getcha», «Take Me Higher», «Beautiful Disaster», «Feels So Good» oder «Flying High». Weniger grosse Chöre, dafür umso mehr starke Riffs. Damit sollen die früheren Taten von Steve Lynch nicht geschmälert werden, der ein sensationeller Gitarrist ist. «Beyond» ist auch ein bedeutend besseres Werk als der eher halbgare Vorgänger «Get Off Your Ass» und rockt gewaltig. Autograph ist heute eine andere Band, deswegen nicht schlechter, aber es bleibt abzuwarten, was mit der Truppe nach dem Tod von Randy passieren wird. Auf jeden Fall schade, wenn dies das letzte Lebenszeichen der Combo gewesen wäre. Bestätigt sich dies, dann wenigstens erhobenen Hauptes!
Tinu