Der Opener »Set You Free« lässt dann sogleich aufhorchen, klingt der Song doch ziemlich anders, wie man es sich von BLS sonst gewohnt ist. Mit «Destroy Conquer» sind wir dann wieder in den bekannten Gebieten unterwegs, und dieser Track passt perfekt zur bisherigen Bandhistorie. Die zwölf Songs werden als Ode an Feierlichkeiten und Trauer bezeichnet, was das Album perfekt umschreibt. Neben bekannten Zakk Wylde Riffs finden sich eine grosse Menge an sehr nachdenklichen, düsteren Songs wieder. «You Made Me Want To Live» könnte zum Beispiel genauso von Phil Anselmo und Down sein. Noch ruhiger gehts schliesslich mit der Piano Ballade »Forever And A Day« weiter, in der Zakk einmal mehr seine sentimentale Seite offenlegt, ohne dabei kitschig zu werden. «Doom Crew Inc.» sieht von aussen tougher und bissiger aus, als man es innen drin dann antrifft, aber oft besitzen die Jungs mit dem härtesten Kern die sanftesten Herzen. Das soll nun nicht heissen, dass die Puristen die Finger davon lassen sollten. Es zeigt aber auf, wie offen und ehrlich Zakk Wydle mit seinem neusten Album unterwegs ist, bevor er bei Ozzy wieder in die Saiten hauen darf.
Pat