Hier muss ich aber kurz auf die Euphorie-Bremse stehen, denn vieles, was Bloody Heels spielen, erinnert mich an 20DarkSeven. Die Letten machen ihr Ding zwar sehr gut, da sich Sänger Vicky White die Stimmbänder heiser schreit und Gitarrist Harry Rivers sehr cool durch die elf Lieder hindurch rifft. Da sind der Titelsong, das ruhige «The Velvet» und der kleine Hit «Burning Bridges» richtig geile Tracks. Das dritte Album von Bloody Heels nun aber gleich als die neue Offenbarung des Hard Rocks abzufeiern, finde ich zu übertrieben. Wie gesagt, was hier fabriziert wird, erinnert mich sehr an 20DarkSeven, und wenn ich noch die Worte von Marcus Jürgens in den Ohren habe ("…der Prophet gilt bekanntlich nix im eigenen Land …"), dann empfehle ich Euch, nicht nur Bloody Heels' «Rotten Romance», sondern als Vergleich auch 20DarkSeven anzuhören.
Tinu