Den Anfang bestreiten Botanist mit den ersten sechs Songs. Mit dem Intro-mässigen «Juglans Nigra» wird in dieses Abenteuer gestartet. «Styrax» ist purer Krach, den man nicht mal seinem übelsten Feind zum Anhören geben würde. Keinen Deut besser kommt «Cicatrix» daher, und so suchen Botanist alles Heil in der Dissonanz. Mit eben solcher kann auch «Antirrhinum» bestens dienen und hinterlässt leider keine erinnerungswürdigen Momente. «Balek» und «Streptocarpus» sind Remixes von zwei mittelmässigen Songs, die auch dadurch nicht besser werden! In diesem Leben werden Botanist wohl keine Freunde mehr von mir! Thief hingegen ist das Projekt des amerikanischen Multi-Instrumentalisten Dylan Neal. Mit «Hyena» wird der Ausflug in die Elektro-Welt initiiert. «Firethroat» besitzt etwas Ähnlichkeit mit The Prodigy. Netter Elektro-Pop wird mit «Diamond Brush» geboten. Eine reine Soundcollage ist «2700 Years», und dazu gibt es bizarre Klänge aus dem Elektro-Universum. Noch ein wenig Industrial gefällig? Dann wäre noch mit «Acid Queen» etwas in der Richtung im Angebot. Zum Schluss gibt es mit «Corpse Sprout» noch einen Song, der wenigstens an die göttlichen Young Gods erinnert! «Cicatrix / Diamond Brush» wirkt nicht sehr ausgewogen, denn die erste Hälfte mit Botanist kann man schlicht und einfach vergessen, und der Rest ist schlicht nicht relevant für Metal Factory!
Roolf