Mit «Neon Sunrise» erscheint nämlich bereits deren siebter Output. Ursprünglich konzentrierte man sich zwar noch auf rudimentäreren Hard Rock, steigerte aber über die Zeit den Bombast und gewichtete entsprechend auch die Keyboards stärker, was die Band immer mehr zu den ursprünglichen Genre Aushängeschilder Journey, Foreigner und Survivor führte. Die neue Scheibe brilliert nun mit einem sehr kompakten und voluminösen Sound, der ein äusserst homogenes Verhältnis zwischen fetten Gitarren und homogenen Keyboards bietet. Die Jungs um Gitarrist Christian Ek und Sänger Martin Holsner können aber auch mit ausgewogenem Songwriting glänzen. Praktisch ausnahmslos stehen starke Tracks auf dem Werk, die durch kreative und nachhaltige Melodien leicht ins Ohr gehen. Konstant hält man den Drive hoch und baut einen intensiven Spannungsbogen auf, der über die ganze Spielzeit kaum abflacht. «Neon Sunrise» bietet ganz grosses Kino, das durch einen knackigen und fetten Sound auch das Potenzial aufweist, ein breitgefächertes Publikum, links und rechts der eigentlichen Melodic Fans, nachhaltig anzusprechen.
Chris C.