Die vereinzelten, weiblichen Gesänge werden von Jenny Kalbitz beigesteuert. Wie in dieser Spielart des Metals üblich, geht alles etwas langsamer und länger vonstatten, so auch das dreiminütige Intro «That Night». Ins dunkle England zu glorreichen Paradise Lost Zeiten fühlt man sich mit «Old Graves Sir» zurück versetzt. Gekonnt wird die Stimmung langsam herauf beschworen und die Atmosphäre ist so dicht, wie der Nebel an der Themse! «Through The Masses» watet knietief im Morast und Cavernous Gate lassen nun auch ihre Death Metal Muskeln spielen. Durch das geschickte Variieren des Tempos erhält dieser Song eine massive Dynamik! Melancholisch beginnt «Conjuration» und geht auf direktem Weg in Richtung der alten Candlemass.
Wie ein Triumphzug hört sich «A World In Shade» an, aber schon bald rattern die massiven Riffs wie die Ketten eines Panzers! Dabei wird viel Wert auf die Abwechslung gelegt, so auch beim Gesang, der zwischen Growls und Cleanvocals hin- und herpendelt. Bedrohlich wälzt sich das Zwischenspiel «Watcher Of The Vast» aus den Boxen. Mit zermalmenden Riffs wird im Song «The Artefact» mächtig gehobelt, und so fallen auch einige Späne zu Boden! Aber auch hier finden sich Verschnaufpausen, was der Abwechslung unheimlich nützt und den Song spannend gestaltet. Romantisch und verträumt, so dreht «The Turning Veil» seine Runden. Dieser Track schwankt zwischen Dark und Doom Metal hin und her. Mit dem Outro «Skeleton Path» wird dieses starke Album zu Ende gebracht. Cavernous Gate können mit «Voices From A Fathomless Realm» restlos überzeugen, und alle Death Doom Metal Fans sollten dieses Album auf ihre Einkaufsliste setzen!
Roolf