Nach dem vor drei Jahren veröffentlichten Debüt «King Of Hearts» erscheint nun der Nachfolger «The Monster Inside». Die Musik des Protagonisten basiert auf klassischer Melodic Mucke der Achtziger und lässt auf angenehme Weise Erinnerungen an TOTO, Survivor und Journey aufleben. Musikalisch brilliert der Mann mit einer ausgezeichneten, warmen Stimme, aber auch mit einer ausgewogenen Mischung von knackigen Gitarren und satten Keyboards. Ebenso begeistert die grossartige, fette Produktion. Kompositorisch braucht sich der gute Chris ebenfalls nicht hinter den Grossen zu verstecken. Da werden zuhauf wuchtige Melodien in einem kreativen Gewand präsentiert. Man nähert sich, sicher auch genrebedingt, der Grenze hin zum seichten Pop-Gedudel, kehrt aber immer rechtzeitig um und bewegt sich so konstant im melodiösen Hard Rock Umfeld. Einzig mit einem grossen Gassenhauer der Marke «Rosanna», «Burning Heart» oder «Wheels In The Sky» kann man (noch) nicht dienen. Im Ansatz ist «The Monster Inside» gut, in der Ausführung dann aber doch noch ein gutes Stück von der Melodic-Speerspitze entfernt.
Chris C.