«His Master Voice» ist mit flottem Tempo unterwegs und zeigt Darkthrone, vom ersten Ton an, in bestechender Form. Der gequälte Gesang von Nocturno Culto sucht Seinesgleichen und ist wirklich Kult! Und spätestens jetzt ist klar: Diese Perle von Album muss ich unbedingt mein Eigen nennen. Episch beginnt «Hate Cloak», und man fühlt sich zurück gebeamt in eine längst vergangene Zeit, denn so wie dieser Stahl auf dem Amboss in die richtige Form gehämmert wird, so war es schon vor Jahrzehnten der Fall! Göttlich sind die Riffs und das Drumming auf jeden Fall, und so werden die neun Minuten zu einem wahren Erlebnis! Wirklich eine inoffizielle Hymne für alle Hufschmiede dieser Welt! Von Anfang an gibt «Wake Of The Awakened» den Tarif auf eine rasante Art und Weise durch. Was Fenriz und Nocturno Culto an ihren Instrumenten vollbringen, ist erster Güteklasse! Die Spannung wird durch die vielen Variationen gekonnt hoch gehalten und zeigt, dass Fenriz und Nocturno Culto genau wissen, wie ein Song aufgebaut werden muss, damit er bestens funktioniert! Mysteriös und geheimnisvoll geht es mit «Voyage To A Northpole Adrift» weiter. Jetzt wird die Karte Doom ausgespielt und Darkthrone in der Doom-Variante, auch das besitzt, ohne Zweifel, seinen Reiz. Irgendwann ist Darkthrone der langsame Part aber zu langweilig, und so wird nach dem ersten Drittel das Tempo wieder erhöht! Ein wahres Feuerwerk an Riffs wird gezündet, und so bewegt sich die Rübe, wie von Geisterhand bewegt, präzise im Takt. Ein brutales Riff-Ungeheuer stellt «Lost Arcane City Of Uppakra» dar und ebnet sich langsam und wirksam seinen Weg in den Gehörgang. So wird ein hervorragendes Album von einem ebenso genialen Song zu Ende gebracht. «Eternal Hails» ist eine Perle von einem Album, und so belegen Darkthrone in meiner Jahresbestenliste 2021 auf sicher einen Platz ganz weit vorne!
Roolf