«Dreamland - Behind The Shades» könnte das nun ändern. Mit «Massacre Records» hat man einen starken Partner zur Hand, der diese Lieder entsprechen streuen wird. Auf Album Nummer vier öffnen Deep Sun ihren stilistischen Fächer nochmals weiter und vermischen dezenten Folk (beim Deutsch gesungenen «Mitternachtstanz») mit dem knallharten «Hands In Anger» und klassischen Power Metal bei «Rogue (Dreaming Leprechaun Pt. II)». Stets dabei ist eine latente Progressivität. Das tut den zehn Liedern gut und hält die Spannung zusätzlich hoch. «Killer In A Dream» verdeutlicht die Affinität von Deep Sun hin zu Filmmusik am besten, in dem hier das Thema "James Bond" aufgegriffen wird. Über allem schwebt der symphonische Gesang von Debora Lavognolo, der angenehm klingt, ohne zu nerven. Insgesamt fällt aber vor allem die Kompaktheit von «Dreamland - Behind The Shades» auf. Das Songwriting lässt bei Zuhörer:innen keine Langeweile aufkommen. Ist das neue Werk jetzt also das bisher beste von Deep Sun? Das ist schwer zu sagen. Tatsache ist, dass Album Nummer vier das fortführt, was bereits zuvor auf hohem Niveau sehr gut umgesetzt wurde, und das sollte jedem Symphonic Metal Fan mit einem Faible hin zu hohem weiblichen Gesang gefallen.
Roger W.
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