Mit DEIMOS' DAWN nämlich, steht das Szene-Urgestein erstmals einer Thrash Metal-Kapelle klassischer Prägung vor und stellt dem geneigten Fan, dieser Tage, das Erstlingswerk «Anthem Of The Lost» in die Regale. Bands wie Kreator, Slayer, Sodom oder Sepultura haben offensichtlich tiefe Spuren bei den Bandgründern Andy Doé (Gitarre), Matthias Lange (Bass) und Mathias Schmidt (Drums) hinterlassen, sodass die drei Mittvierziger, die sich seit frühester Kindheit kennen, nicht lange auf Ideenfang gehen mussten, als man Deimos' Dawn 2017 aus der Taufe hob und alsbald mit Marc den perfekten Frontmann rekrutierte.
Zwölf Songs, denen Grewe mit der vollen Stimmbandbreite seines Könnens und der vielfältigsten Gesangsleistung seiner Karriere die schwarzgoldene Krone eines Gift und Galle speienden Königs der Unterwelt aufsetzt, warten darauf, einen frischen Wind der Verwüstung durch die Gehörgänge zu pusten. Die grosse Spielfreude der Band macht dabei unmissverständlich klar, dass Deimos' Dawn etwas Besonderes sind. So besonders, dass der ehemalige Sodom-Gitarrist und Tausendsassa Andy Brings vor Begeisterung über das Konzept und die Songs (fast) alle Texte schreiben und Grewes Vocals produzieren musste. Um beim Gesamtsound der Platte nichts anbrennen zu lassen, begab sich das Berliner Quartett in die erfahrenen Hände von Corny Rambadt (Sodom, Disbelief, Darkness). Mit «Anthem Of The Lost» schreiben Deimos' Dawn zweifellos ein neues, starkes Kapitel im grossen Buch des Thrash Metal!
Oliver H.