Die Jungs haben ihre Lernstunden hinter sich und prügeln mit viel Spielfreude los. Dabei keift Sänger Ben Radtleff mit der gleichen Bissigkeit wie Mille von Kreator («Fascist State») und lässt so die Tage von Sodom aufleben. Mit «The Wheel» treten leichte Punk-Einflüsse ans Tageslicht und gewähren dem ansonsten auf "schnell geprügelten" Sound eine "kleine" Abwechslung. Logisch hatte man in den jüngeren Jahren mehr Hummeln im Arsch, die ausbrechen wollten, aber mehr Abwechslung in Form von akustischen, leicht von Metallica inspirierten Parts wie bei «Killing A Friend» hätten der Platte definitiv gut getan. Oder ein "langsamerer", nicht minder harter Part bei «Day After Day» (erinnert an die groovenden Parts von Sodom) in breiterer Masse, würde das Werk abwechslungsreicher gestalten. Spielerisch ist alles auf einem hohen Level, aber was fehlt, sind die Tracks, welche einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. «Post Necrotic Human» ist alles in allem dennoch eine interessante Thrash-Scheibe geworden, die man sich als Thrasher durchaus mal anhören sollte.
Tinu