Seit 2016 in Perth, Western Australia, in die Ruhmeshallen des Death-Metals einberufen, zelebrieren Depravity interessanten, leicht technischen Death-Metal mit vielen interessanten Breaks im Songwriting. Die Gratwanderung zwischen sehr extremem und brutalem Death-Metal sowie auch dem leicht, melodesken, hymnenhaften Death-Metal ist sehr schmal, doch das meistern Depravity mit einem fetten Grinsen. Nebst den hyperschnellen Riff-an-Riff-Aneinanderreihens gilt hier auch die Devise des gepflogenen, hyperschnellen Solierens in die gute Stube, ja, ohne dabei den Groove-Modus zu vergessen. Black-Metal-Geschrummel gepaart mit thrashig, speedigen Riffanleihen, hin zu blastenden Songteilen und eben des gekonnten Solierens. Die Drums attackieren konstant, die Gitarren gehen mit, die Patterns schwingen schwere Flügel und ziehen dabei noch den Tieftöner mit ins Boot, welcher die aufgebauschten, stürmischen Wellen gekonnt bricht und eben eine harmonische Verbindung kredenziert, so dass der tiefbös gutturale Gesang stolz emporschwingt und wie konstantes Shrapnel in die Gehörgängen niederprasselt. Ja, schwere und brutale Kost, doch einmalig. Die hervorragend druckvolle Produktion, das ahnengalerische Cover-Artwork runden eine Hammerproduktion ab. Vergleiche zu Morbid Angel, Immolation, Suffocation, Cannibal Corpse, Hate Eternal oder Incantation verwundert hierbei nicht und Songs wie 'Trophies Of Inhumanity', 'Grand Malevolence', 'The Coming Of The Hammering', 'Ghosts In The Void' und 'Hallucination Aflame', nebst den anderen sechs Songs, sind wahre Highlights aus Down Under.