Nun, musikalisch gesehen absolute, meisterliche Leistung aller Members. Das Songwriting passt, sehr abwechslungsreich gezockt. Kommt Acts wie Thy Art Is Murder, Beneath The Massacre, Despised Icon, Carnifex, Veil Of Maya und Konsoten nahe, so als Anhaltspunkt. Ja, Depths Of Hatred setzt auf Melodie in Kombination mit ultrabrutalem Blast. Die zwei Gitarren frickeln da ganz bodenständig im mathgetränkten und algebraisch-geschwängerten Death Metal Riffing ein Mosaik nach dem anderen zum Gebilde. Gepaart eben mit den meliodiösen Ausflüge in die Gefilde phantastischer Welten, um dann sogleich wieder brutal und blastend auf die Tatsachen der Realitäten unsanft und doch heil zu landen. Herrliche Melodiebögen gepaart mit ganz feinem Soloing. Der Bass hängt treu an seinen riffigen Untermalungen wie auch den ausgeschweiften Walking-Lines und setzt gekonnt den Kontrast gegenüber den zwei Quetschbalken ins Licht. Die Drumpatterns schwingen von ultrabrutalem Blast hin zu konstant schnellen Double-Bass Drum-Attacken bis zu groovig-schleppenden Midtempo-Parts. Der Gesang wechselt von aggressiven, hohen, guttural kreischenden Attacken bis zu teils tief und bös grummelndem Shouting. Durch die vielen, feinen musikalischen Facetten ist und bleibt der soundtechnische Gesamteindruck stets spannend und abwechslungsreich. Die Produktion ist druckvoll und glasklar. Das Artwork glänzt mit einer kraftvollen, zeichnerischen Darstellung, perfekt. Anspieltipps wären da «Pulsating Rhythm», «Sadistic Trials», «Drop Of Red», «Inheritance» und «The End Of Ourselves». Sehr erfrischend brutaler Deathcore Metal.
Poldi