Gewisse Alben, wie zum Beispiel «Highway To Hell» von AC/DC, überstehen den Test der Zeit, sprich hier würde ein tiefgreifender Remix, also nicht bloss das digitale Remastern ab den analogen Master-Bändern im Sinne eines Refreshings, kaum was bringen. Dennoch kann es vorkommen, dass Bands mit den ursprünglichen Produktionen einzelner ihrer Alben hadern und, falls möglich, das Ganze signifikant aufpeppen wollen. So geschehen zum Beispiel bei Nevermore mit «Enemies Of Reality» (2003/2005) oder Brainstorm mit «Memorial Roots» (2009/2016). Bei Master Townsend stelle ich beim Vergleich der Aufnahmen von 1998 zu heuer jedoch kaum was wirklich Beeindruckendes fest, sprich das Ganze klingt überwiegend ziemlich gleich. Mehr noch finde ich die alte Version von «Christeen» gar besser als das Remaster! Das sieht womöglich jeder etwas anders, aber hier lieferte unter anderem Steven Wilson (Porcupine Tree) beim Material von Jethro Tull mehr ab. Wie dem auch sei, Hauptsache es kommt nochmals Kohle herein, aber das ebenso erneuerte Nude-Cover hätte sich Devin an der Stelle definitiv sparen können!
Rockslave