Das Ergebnis ist ein kompromissloses und düsteres Death Metal Album und offenbart eine Band mit einer Menge Wut im Bauch. Auf jeden Fall klingen die Deutschen wie ein schnellerer Hybrid aus Bolt Thrower und Asphyx wenn auch deutlich schwarzmetallischer. Der Opener ist eine Botschaft nach Russland. Müsterchen gefällig aus dem Refrain? "Iron Times – Steel Meets Steel – Europe's Burning – Into The Depths Of Hell". Die Wut kanalisiert sich dabei in fiesen Riffs, fettem Schlagzeug-Sound und der garstigen Stimme von Grewe. Bei Songtiteln wie «The Battle Rages On» (kein Deep Purple Cover…), «God Of War» oder «Maschinenkrieg» fällt die lyrische Verbundenheit zu Bolt Thrower auf, und zum Schluss huldigt man der englischen Legende mit einem gelungenen Cover von «Mercenary». Keine Frage, «Iron Times» ist nichts für Zartbesaitete. Vielmehr ist es ein Zeitzeugnis einer schwierigen Epoche in Europa. Der kompakt wirkende Longplayer wird seine Fans nicht enttäuschen (auch wenn ich mir musikalisch noch mehr Knaller vom Stile des eingängigen «Steel Legions» gewünscht hätte) und dürfte auch den einen oder anderen neuen Anhänger dazugewinnen.
Rönu