Disminded spielen Oldschool Death der Marke Carcass, Morbid Angel, Gorefest und Obituary. Nach dem Instrumental «A Melting Of Worlds» legt man mit «Nightmare», einem mächtigen Groover los, der von den tiefen Vocals von Kevin Lissowski lebt. Dieser vermag aber auch ordentlich zu screamen und sorgt so für Kurzweile im Gesang. Die melodiösen, aber stets traditionellen Riffs sind definitiv ein Merkmal der Band. «Unleash Hate» zieht das Tempo dann mächtig an, während «Judgement Day» fast schon galoppierend daher kommt. Die Band versteht es dabei prächtig thrashige Elemente und einen mörderischen Groove einzubauen. Die gut produzierte Scheibe macht also eigentlich nichts falsch, dazu sind Songs wie das Album Highlight «World War 3» einfach zu gut. Auch wenn hier nichts Neues geboten wird und man doch bei einigen Songs das Gefühl kriegt, das Riff kenne man doch schon woher, ist «The Vision» einfach ein grundsolides Death Metal Album geworden. Ob das in der heutigen Veröffentlichungsflut ausreicht, um nicht unter zu gehen, wird sich zeigen müssen.
Rönu