Eine Prise Heavy Metal wird dem Doom-Gebräu auch noch beigemischt. «The March To Oblivion» ist ein wahres Midtempo-Monster, das alles zu überrollen droht. Eine nachdenkliche Doom-Hymne gibt «Angel Of Doom» ab, und der liebliche Gesang der Sängerin verzaubert einen auf der Stelle. Ein kurzes Zwischenspiel stellt «Ghost On The Shore» dar und könnte die Musik aus einem Sci-Fi Film sein. Mit Vogelgezwitscher wird bei «The Ups And The Downs» der Einklang mit der Natur gesucht und das auf eine ganz ruhige Art. Leider fällt das Resultat sehr unspektakulär aus. «Weight Of Two Worlds» fährt derweil ein massives Riff auf, zusammen zu hören mit dem Gegrowle des Sängers. Allerdings zieht sich der Song endlos lang in die Länge, und zu «Left To The Burning Sun» kann das begonnene Nickerchen getrost weiter geführt werden, auch wenn die Mucke hier flotter als seine Vorgänger unterwegs ist. «On Borrowed Time» überzieht sich zudem mit reichlich Zuckerguss und weckt mich auch nicht wirklich auf! Das Ende naht schliesslich mit «Mankind», und nochmals wird unspektakuläre Musik dargeboten, die einfach nicht hängen bleiben will. So gelingt es Drift Into Black, trotz ein paar Lichtblicken, insgesamt nicht, im Gedächtnis Spuren zu hinterlassen!
Roolf