Das Konzept des Albums handelt von Wachstum und Selbstreflexion, dass unsere Zeit auf der Erde vergänglich ist und was wir mit diesem Wissen tun, bei jedem von uns als Individuum liegt. Das spiegelt sich auch wunderbar in Eliran Kantors surrealem Cover-Artwork wider. Indem sie den progressiven Death Metal in immer phantasievollere Richtungen treiben, heben sich Entheos weiterhin von der Masse ab. Mit Elementen aus unzähligen Genres - darunter Death Metal, Groove, Grunge, Electronica, Slam, Gothic Rock, Jazz, Prog und mehr - haben sie sich mit jeder Veröffentlichung weiter entwickelt. Die Verkleinerung auf noch zwei Musiker - Chaney Crabb (Vocals) und Navene Koperweis (Drums, Gitarre) - im Jahr 2020 hat zur Bandstraffung beigetragen.
Den Kernmitgliedern wurde so die Möglichkeit gegeben, genau die Musik zu machen, die sie wollen. Genauso kompromisslos kommt «Time Will Take Us All» nun auch daher. Während neun druckvollen Songs demonstriert das Duo sein musikalisches Können. Koperweis kümmerte sich um die Produktion und Mark Lewis (Whitechapel, The Black Dahlia Murder) mischte das Album ab. Für den Bass rekrutierten sie das ehemalige Mitglied Evan Brewer, denn sein Spiel ist ein grosser Teil dessen, was Entheos ausmacht. Das soll auch live so rüber kommen, deshalb wächst der Zweier für Konzerte kurzfristig auf ein Quartett an. «Time Will Take Us All» ist eine Scheibe die brillant ist, dennoch mehrere Hördurchgänge braucht, bis man sie geniessen kann.
Oliver H.