Frühe Ideen zu «In The Lonely Light Of Mourning» entstanden bereits 2017, als Eric eine enge Gruppe von Freunden und Mitstreitern aller eingangs erwähnten Bands um sich scharte, auf die er sich verlassen konnte. Treibende Kraft war dabei Drummer Dave Snyder, der den gemeinsamen Weg während vier Jahren ging und letztlich, zusammen mit allen Beteiligten, dieses nun posthum erschienene Album möglich machte, das die ganze Ära des einst charismatischen Frontmannes abdeckt. Der Opener «Rest In Place» eröffnet den Reigen von insgesamt acht Songs, die überwiegend mit feinstem Doom auffahren. Heisst tonnenschweres Riffing, das von einer fetten Rhythm-Section unablässig befeuert wird, und über allem thront der markante Gesang von Eric, der stets präsent ist, aber nie aggressiv auftritt. Mit Spielzeiten, die alle zwischen vier (4:01) und fünf (5:08) Minuten liegen, kommt die Chose für dieses Genre eher auf den Punkt, als sich in lavamässigen Soundorgien zu verlieren. Zudem werden, wie bei «Isolation», auflockernde Gitarren-Arrangements geboten oder es erklingen zu «If You Lost It All» gar mindestens zwei Celli. Zu dieser ungewohnt leisen Nummer zeigt Eric eine weitere Klangfarbe seiner nun verstummten Gesangsstimme. Nebst weiteren leiseren Tönen zieht der Rausschmeisser «Wish You Well» das Tempo für diesen Stil hinten raus ungewohnt an, was «In The Lonely Light Of Mourning» insgesamt aber dennoch gut zu Gesicht steht.
Rockslave