Erst 2015 erschien das erste Album, welches auf den Namen «Shoot The Messenger» getauft wurde. Es dauerte wieder ein paar Jahre und Singles, bis nun der zweite Streich das Licht der Welt erblickte. Evil stecken noch immer in ihrem Fahrwasser, das lupenreinen Metal zeigt, der seine Wurzeln in den Achtzigern verortet. Der Iron Fire Sänger und Bassist Martin Steene haben das Mikrofon zwischenzeitlich bei Evil übernommen und sorgen dafür, dass die Truppe sehr eigenständig klingt. Richtig spektakulär erklingt der Fünfer aber nicht, auch wenn sich die Songs hören lassen können und ich mir die Scheibe in den Achtzigern garantiert gekauft hätte. So ist «The Book Of Evil» nach all den Klassikern, die zwischenzeitlich erschienen sind, halt nicht mehr als eine ordentliche Scheibe. Das ist das grosse Problem, wenn man sich seit über vierzig Jahren Metal anhört und vieles davon zu persönlichen Favoriten wurden. Evil sind sicherlich eine coole Band, die aber weder Mercyful Fate noch Artillery das Wasser reichen können.
Tinu