Schon alleine gesanglich liegen Welten zwischen den beiden Truppen, auch wenn Peter Andersson einen guten Job abliefert. Die hier vorliegende Truppe wurde hauptsächlich aus ehemaligen Aces High-Members gegründet und bewegt sich musikalisch eher bei Keyboard geschwängerten Sounds, denn kernigem Rock. Auch wenn «Get Out Of My Head» frech bei den Ami-Bands der vergangenen achtziger Jahre klaut. Aber auch hier bleibt der packende Moment auf der Strecke liegen. Das Problem ist einfach, dass es viel zu viele tolle Truppen aus Skandinavien und den Staaten gibt, welche diesen Sound perfekt umgesetzt haben. Auf «Perfect Visions 20/20» klingt alles wie mit angezogener Handbremse eingespielt, was mir als alter Hard Rock Fan einfach keine Freude bereitet. Auch «Shot Down In Flames» (kein AC/DC Cover!) und «Falling In Between (The Joker)» ändern nichts daran. Eyes haben eines dieser zahlreichen Alben veröffentlicht, welches handwerklich zwar nichts anbrennen lässt, aber von den Songs her ziemlich…, na ja. Selber antesten heisst hier die Devise, aber in meinen Augen und vor allem Ohren ist «Perfect Visions 20/20» halt ein 08/15 Release, der schnell in Vergessenheit geraten wird.
Tinu