Die Rede ist somit von Philipp Meyer (g), Jonas Zeidler (d) und Tom Michalik (g) sowie Stefan Deutsch (b). Letzterer war mal bei einer Combo namens Prisma. Komplettiert werden Firmament nun seit kurzem durch den neuen Sänger Marco Herrmann, mit dem zusammen bereits an neuem Material gefeilt wird. Somit steht diese Scheibe hier auf einem wackeligen Fundament und reflektiert bei der Veröffentlichung sogleich die Vergangenheit. Die Truppe aus dem Osten fährt musikalisch die 70er und 80er spazieren und lässt Vibes der alten Scorpions, Blue Öyster Cult oder Wishbone Ash erkennen. Das Ganze kommt dabei mit teils ordentlich bratzenden Vintage-Gitarren daher und ist vor allem etwas für Geniesser, die sich in den zuvor genannten Dekaden wohl fühlen.
Das Axt-Duo Meyer und Michalik lässt dabei mit sauber gespielten Twin-Gitarren auch Reminiszenzen an Thin Lizzy aufkommen. Die Gesangsstimme von Mr. Huber macht sich primär ganz gut zu dieser Mucke, obwohl es über die Gesamtdistanz an Varianz mangelt und sich deshalb eine gewisse Gleichförmigkeit einschleicht. Bei Tension war mehr Dampf auf dem Kessel, sprich die Chose kam meist metallischer daher und bot dem halt schon eigentümlichen Gesang von Maik so mehr Paroli, was letztlich besser passte. Dann mal sehen und hören, wie sich hier Marco als neuer Mann am Mikro schlagen wird. In der Zwischenzeit kann man sich beide Bands anhören, und ich bin mir sicher, dass hier zwei Lager entstehen werden. Vom Gesamtpaket her haben Tension die Nase vorn.
Rockslave