Zuerst wird es mit «Mira» erstmal sehr kosmisch, und so schleicht sich der Song langatmig über elf Minuten hinweg. Die einzige Abwechslung wird durch die Gastsängerin geboten, die mit ihrem glockenklaren Gesang für irdische Erleuchtung sorgt! «Chrysalis» ist leider auch kein Feuerwerk von zündenden Ideen, und so dümpelt dieser Song ebenso ruhig von dannen, ohne dass etwas hängen bleiben würde. Melancholisch und gleichförmig geht es mit «Hikikomori» weiter, und eigentlich passt das Gegrowle des Sängers nicht wirklich zum Rest der verträumten Aufführung! Sehr poetisch wird es hingegen bei «The Cage», mit gesprochenem Text und ruhiger Klavierbegleitung. Eine Mischung aus Gothic und Doom, wie von Paradise Lost schon längstens bekannt und beileibe nicht schlecht gespielt, aber ein Innovationspreis kann dafür leider nicht vergeben werden. Nicht von dieser Welt scheint «Ascension Pt.I: Cosmic River» zu sein, denn hierbei kriegt man das Gefühl, sich in schwerelosem Zustand im Weltall zu befinden. «Ascension PT II: My Burial Dream» ist ein düsterer Doom-Brocken, der sich alle Ruhe dieser Welt nimmt und langsam ins Ziel gelangt. Mit dem letzten Teil der Ascension-Trilogie «Ascension Pt. III: Nebula» wird dieses Album mit sphärischem Doom ohne Hektik zu Ende gebracht. Ghostheart Nebula haben mit «Ascension» ein sicherlich grundsolides Album veröffentlicht, das aber leider ohne grosse Überraschungen auskommen muss!
Roolf