Rasend schnell geht «I Am Them» am Anfang ab, um dann mit Hilfe von dissonanten Gitarren in eine andere Sphäre befördert zu werden. Hier handelt es sich um Math Black Metal mit progressiven Einschüben. Verstörend zieht «Henkivallat» seine unheilvollen Kreise, und 08/15 geht definitiv anders! Wie eine Black Metal Oper kommt «The Great Spiral» daher und ist zu 100% einzigartig. Der Titeltrack «Beyond North Star» fegt wie ein Wirbelwind über die Köpfe hinweg. Natürlich fehlen auch in diesem Song die irrsinnigen Breaks nicht, und so wird für eine gewaltige Abwechslung gesorgt. Dramatisch geht es mit «Levi» weiter und sorgt für ein ein weiteres, sehr spezielles Hörerlebnis. Im Mixer werden so einige verschiedene Stile vermengt. Jazzig beginnt «Nouse» und man weiss nicht, wohin die Reise gehen soll. Tatsächlich wird an dieser Stelle ein wenig Bar-Jazz (!) geboten, der zum ausgiebigen Chillen einlädt. Das Album wird mit «The Chalice Of Life And Death» beendet. Geboten wird melodischer, verspielter Black Metal, und an Abwechslung fehlt es wirklich nicht, nur leider wirkt « Beyond North Star» nicht so wie aus einem Guss und lässt einen mit dem Gefühl zurück, dass da verschiedene Bands am Werk waren!
Roolf