Schon der kräftige Uptempo-Opener «Black Rain» macht sofort Lust auf mehr. Mit der noch schnelleren Doublebass-Drum-Nummer «Holy War» geht es gleich souverän weiter, und über allem thront die kräftige Stimme des neuen Sängers Francis Soto, der Dirk Meyer ersetzt. Francis passt perfekt zur Musik der Kieler. Trotz der mächtigen Gitarren-Wände hört man, dass die Keys etwas mehr im den Vordergrund gerückt sind als bei älteren Alben. Auch der kräftige Midtempo-Track «The Destination» glänzt mit starker Gesangs-Melodie und treibenden Gitarren.
Was mir hier sehr gefällt, ist, dass eine Prog-Band für einmal nicht im Fahrwasser von Dream Theater agiert, sondern sehr eigenständige Musik präsentiert, mit Power Metal vermischt, was dann eher mal etwas nach Symphony X, Pagan's Mind oder auch Angel Dust klingt. Auf jeden Fall haben die Kieler mit ihrem neuesten Streich musikalisch und von den Songs her gesehen wieder einen spürbaren Schritt nach vorne gemacht und hauen mit «Heavy Rain» ein exzellentes Album heraus, das wirklich begeistert und sich Genre-Fans definitiv anhören sollten.
Crazy Beat