Es wird wohl niemanden überraschen, dass die Songs aus der Schnittmenge der eben erwähnten Truppen bestehen und die entsprechenden Lieder den Shoutern auf deren Stimmvolumen massgeschneidert wurden. Und ja, es hat verdammt coole Momente dabei, wie zum Beispiel bei «What Do You Want», wo gar mit einem leichten Country-Einschlag gespielt wird. Oder die Power-Ballade «Who We Are», die von Timo perfekt umgesetzt wird. Auch das flotte «Into The Fray» lässt aufhorchen, wie der akustische Einstieg bei «I Could Stop Now», der an eine flottere Umsetzung von Skyclad erinnert. Jüngere Metal-Fans werden dieses Album lieben, oldschoolig tickende Helden hingegen die Nase rümpfen. Es ist halt immer dieser schmale Grat zwischen Quantität auf einem hohem Level und purer Qualität. Diese "Generationsfrage" entscheidet oftmals über den Kauf eines Albums. «My Father's Son» weist ebenso einige spannende Momente auf und geschickt eingestreute Elemente die beweisen, dass Jani fraglos ein sehr talentierter Musiker ist. Die Frage, ob er dies mit Herz, Seele wie Blut auf den Fingerkuppen und Staub auf seinen Stiefeln gemacht hat, muss letztlich jeder für sich selber entscheiden.
Tinu