Die wird mit «Blink Of An Eye» direkt weitergeführt. Auch hier gefällt vor allem der gefühlvolle Gesang, der den Song in sich trägt. Gleiches gilt für das ruhigere «Apnea». Die zurück geschraubten Prog-Einflüsse tun dem Ganzen sichtlich gut, und gegen Ende wird es dann gar noch etwas ruppiger, und auch hier glänzt Ausnahme-Sänger Yann erneut mit einer tollen, gesanglichen Leistung. Ein Highlight ist sicher das am Ende des Rundlings platzierte Titelstück, das mit sieben Minuten den längste Track des Albums markiert. Wobei mich hier besonders der verspielte Mittelteil anspricht, der anschliessend mit einem coolen Gitarren-Riff fortgeführt wird. Das ganze Album kommt insgesamt ziemlich melancholisch daher, und man stellt dann fest, dass die Gesangsmelodien, so schön sie auch sind, alle im gleichen Spektrum angesiedelt sind. Man hätte sich an der Stelle etwas mehr Abwechslung gewünscht, aber das schmälert keinesfalls die gesangliche Leistung von Yann Liger. So hält sich der Prog-Anteil in Grenzen, und man findet auf «Meanwhile» viele eher ruhigere Momente. Trotzdem sind die zehn Songs absolut hörenswert, und die Franzosen haben sich hier längst eine eigene Nische geschaffen, in der sich anscheinend sehr wohl fühlen.
Crazy Beat