Der Gesang keift klassisch heftig aus den Boxen, wie es im Schwarzmetall üblich ist, bleibt aber dank der guten Produktion dennoch verständlich. Stakkato-artige Schlagzeugsalven beherrscht Jakob ebenso wie groovige Rhythmen. Die richtige Atmosphäre wird auf «The Great Below» auch durch die leicht hallend verzerrten Klampfen erzeugt. Die Leadgitarre deponiert verzerrte Riffs als musikalischen Grundboden, während die Melodiespur von der überlappenden Axt schon Post Black Metal Züge aufweist. Die ersten beiden Songs auf der Platte rauschen ungebremst und mit voller Wucht durch die Lautsprecher. Jakob Björnfot erhöht dann nochmal deutlich den Anteil an schwarzmetallischen Parts und driftet häufig in epische und melodische Momente ab, bevor er sich dann erneut wieder auf den traditionellen Black Metal besinnt. Die acht Songs insgesamt sind spielerisch und kompositorisch noch um einiges virtuoser und technisch verfeinerter ausgefallen als auf dem Erstling «The Funeral Pyre». Trotzdem besass das Debüt etwas, das dem Nachfolger «The Great Below» fehlt. Die typischen Markenzeichen und das leicht kauzige Ambiente vom Vorgänger konnten nicht vollständig mitgenommen, respektive erhalten werden.
Oliver H.