Neben einer EP und einem Album ballern uns die Jungs regelmässig ihren Melodic Metal um die Ohren. Lotrify zu schubladisieren ist nicht wirklich einfach, denn sie mischen gekonnt diverse Stile in ihren Sound rein. Man hört dabei Einflüsse von Lamb Of God, Machine Head, Devildriver oder diversen anderen Groove-Monstern heraus. Entsprechend passen sie auf den Bühnen dieser Welt auch mit diversen internationalen Grössen zusammen. So durften sie bisher schon für Exodus, Testament, Gojira oder Rise Of The North Star eröffnen. Eine Band mit so einem Drive kann eigentlich nichts aufhalten, da braucht es schon eine globale Pandemie, um die Herren auszubremsen. Aber eben nur ausbremsen, sozusagen eine Safety Car Runde in der Formel 1, mit dem Fuss immer nahe am Gaspedal, um wieder vollends durch zu starten. «Time Fracture» mag womöglich nicht zum idealen Zeitpunkt erscheinen, aber das neue Album liefert erneut eine Duftnote die anmerken lässt, dass Lotrify nicht für die kleinen Schweizer Kellerkonzerte gemacht sind, sondern mit den Szenen-Primussen locker auf Augenhöhe mitreiten können.
Pat