Es war sehr lange still um Mario, aber nun hat der in Berlin lebende Sänger ein Album veröffentlicht, das der Welt einfach vorgestellt werden muss. Mister Le Mole hat dabei alle Instrumente selbst eingespielt und vertreibt «Restless Man» in Eigenregie. Der Titelsong ist eine flotte, melodische Nummer, die nach wie vor von der grossartigen Stimme des Shouters lebt. Auch die Gitarren-Soli und Riffs sind absolut packend gespielt. «Let The Music Do The Talking» scheint das Credo von Mario zu sein. Eines, bei dem er bedeutend songdienlicher ans Werk geht als noch bei Mind Odyssey, die teils sehr progressiv aufspielten. «Break Out The Cage» wird von schnellen Doublebass Drums dominiert, und wer nun Bands zum Vergleich sucht, wird es schwierig haben, denn der Deutsche bringt es fertig, dass seine Musik sehr eigenständig klingt und alle Fans von Bon Jovi (den alten), über KISS bis hin zu den melodischeren Metal Church und Judas Priest begeistern wird.

Der Sänger versteht es Lieder zu komponieren, welche sofort ins Gehör gehen und sich dort festkrallen. Hört Euch dazu nur «Fallen From Grace», das melodische «In My World», das harte «Until The End Of Days» (den hätten selbst Priest nicht besser hingezaubert!), das verspielte «World Of Confusion» oder den knackigen Opener «Rest Of Mankind» an. Besser kann man solche Lieder nicht komponieren. Was Mario hier abliefert, ist Musik, wie ich mir sie wünsche. Songs, die mich packen, einen nicht mehr loslassen und von musikalischer Genialität zeugen. Tracks, welche die ausgewogene Mischung aus Härte und Melodie ausweisen und ein Sänger, der mit seiner einzigartigen Stimme dem Material noch die Kirsche als Dekoration aufsetzt. Wer spätestens jetzt Mario die Bude nicht einrennt und sich «Restless Man» über www.mariolemole.de bestellt, verpasst eine richtig geile CD!
Tinu