Seit 2017 sind nun Michael Bormann's Jaded Hard unterwegs und machen genau dort weiter, wo Jaded Heart einmal begannen. Nämlich bei melodischem Hard Rock. Dass Michael sicherlich ein Faible für Bon Jovi pflegt, als dieser noch rocken konnte, wird auch auf «Power To Win» ersichtlich. Neben den Melodien und der nach wie vor sehr starken Stimme des Shouters sind es die grossen Chöre, die in jedem der zwölf Tracks zu hören sind. Trotzdem kommt die Härte nicht zu kurz und lässt, wie beim Titelsong, ihr Dasein immer wieder aufblitzen. Neben dieser Nummer sind es «Heaven», «A Step From Heaven», «Little White Lies» und «Domino» die zu gefallen wissen. Was mit der Zeit allerdings ein bisschen "zu viel des Guten ist", sind die stark an Queen und Def Leppard angelehnten Chöre, die von Michael, Chris und Co, wie es scheint, noch getoppt werden wollen. Ansonsten ist «Power To Win» ein gutes Hard Rock Album geworden, bei dem man merkt, dass Musiker am Werk sind, die ihr Handwerk verstehen.
Tinu