Molybaron liefern einen intensiv rohen, originellen musikalischen Sound. Harte, tiefergestimmte Gitarren dominieren den Opener und Titeltrack. Bei «Set Alight» erinnert man sich etwas an Volbeat, vor allem der Gesang im Refrain tut dies. Die Jungs spielen auf einem hohen Niveau. Die Instrumente kommen fett und in einem Guss daher, blasen den Zuhörer regelrecht weg. Man spielt sich mühelos durch ein breites Spektrum an Emotionen und Musikstilen hindurch, wobei die kräftige Stimme von Gary Kelly die Songs auf «Something Ominous» erst zu dem macht, was sie sind.
Die Gitarren von «Anyway» klingen fast wie von John Petrucci (Dream Theater) persönlich, megafett, und auch hier finden sich wieder diese melodiösen Refrains, wie man sie von Volbeat her kennt. Das ruhige, sehr schöne «Daylight Dies In Darkness» erinnert derweil etwas an Blind Guardian und der Gesang an Hansi Kürsch, sehr gelungen und endet mit einen klasse Gitarren-Solo. Molybaron liefern hier ein Album ab, das mit voller Härte, Gefühl und wunderbaren Gesangslinien glänzt. Interessante Songs, die allesamt durchdacht sind. Sehr hörenswert, was die Herren da bieten.
Crazy Beat