Moon Cover aus Schweden möchten sich zumindest auf dem Papier auch ein Stück des Kuchens abschneiden. Ihre Mucke geht aber mehr in die Richtung von Fuzz-Gitarren, Doom und (natürlich) Black Sabbath. Der Opener «Further» und der nachfolgende Track «Ceremony» ziehen dabei schon mal ordentlich zäh vom Leder und Leadsänger David Leban hört sich dabei etwas nach Ghosts Tobias Forge (weniger) und King Diamond auf deutlich Halbgas (mehr) an. Interessant sind dabei die Twin-Guitar Leads, die von Axel Ganhammar und Justin Boyesen stammen dürften. Die Rhythm Section der 2012 gegründeten Combo bestand aus Drummer Fredrik Dahlqvist und Bassist Oscar Johansson. "Bestand" deshalb, weil Letzterer offenbar nicht mehr zum Line-up gehört. Da Frontmann David aber auch des Gitarrenspiels mächtig ist, dürfte sich die Tieftönerfrage womöglich bald lösen. Support Slots für Uncle Acid & The Deadbeats, Monolord, Blues Pills und Jex Thoth liessen die Schweden in einem professionellen Umfeld agieren und weckten die Lust, dies auch die nächsten paar Jahre auf diesem Niveau anzugehen. «Slumber Wood» wirkt über die ganze Länge allerdings etwas monoton, und was das sonderbare Instrumental «A Tower Of Silence» soll, erschliesst sich mir nicht. Löbliche Ausnahme ist hingegen der "anders klingende" Song «Bahgsu Nag», der mehr die psychedelische Retro Rock Schiene bedient und für den dringend benötigten Kontrast sorgt. Ob dies reicht, um Genre-Freaks hierfür abzuholen, bleibt abzuwarten, da die Konkurrenz mittlerweile riesig geworden ist.
Rockslave