Geboten wird grooviger Grindcore mit Texten im Marktgräfler Dialekt. Heftig wie deftig beginnt das Ganze mit «Ranzepfiffe», und dieser Song ist das beste Rezept gegen eben diese Magen-Verstimmung. Mit Vollgas und mit einer gehörigen Portion Groove startet anschliessend «Rätschgosche» durch. Die Groove-Karte wird mit «Bodesuri» aus dem Ärmel geschüttelt, aber auch hier wird immer wieder voll auf die Tube gedrückt! Die Frage: «Läbt er no – (De Ma im Mo)» wird in Windeseile gestellt, und durch geniale Breaks wird für ausreichend Abwechslung gesorgt. «Gschicht vom bludde Herr Maier vo Obereggene» beginnt verhalten, um dann den Thrash-Knüppel ungezügelt aus dem Sack zu lassen!
Kurz und knapp wird das Instrumental «Du Dubel!» dargeboten. Als Nächstes steht der Titeltrack an, und diese Nummer ist schlicht die Blaupause für genial gespielten Grindcore! Immer und immer wieder wird man hierbei von einer massiven Groove-Walze regelrecht überrollt! Ebenso von der deftigen Sorte zeigt sich «Am Rhy», und es ist herrlich, wie die genialen Breaks enorm gewinnbringend eingesetzt werden. «Alti Hex vo Binze» ist derweil von Anfang an ein weiteres, massives Groove-Monster, und so kann gar eine Brücke hin zu Brutal Death Metal geschlagen werden.
Wütend haut «Go Herbschte go» auf den Putz und ja, so geil kann Grindcore aus den Boxen bratzen! Mit einem Bass-Intro beginnt «Öbber vo Neume», und auch dieser Track strotzt nur so vor purer Energie! Leider geht dieses Grindcore-Epos mit «Schorle Wiß-Suur» frühzeitig, sprich nach bloss einer halben Stunde, zu Ende, doch vorher wird abermals ein wahres Genre-Feuerwerk abgebrannt! Mit diesem Erstling haben sich Muggeseggel direkt in die Grindcore Champions League gespielt und sind, zusammen mit Rotten Sound, die klaren Gewinner in Sachen Grindcore 2023!
Roolf