Mit «Nox Arcana» flirren die Gitarren genauso wie Motten im Licht, und das Black Metal-Biest ist von der Leine gelassen worden. Die zahlreichen Breaks fügen sich wie fehlende Puzzle-Teile in den Gesamtsound ein und sorgen so für eine gelungene Abwechslung. Wie ein ungezügelter Wintersturm fegt «Cold Whisper Carried By The Wind» über die verschneite Tundra. Der epische Teil, in der Mitte des Songs, ist von ganz grosser Klasse. Was da von Narbeleth abgeliefert wird, entspricht mühelos skandinavischem Standard. Episch und heldenhaft, wird es mit «A Throne Of Seven Stars». Die Mischung von sehr schnellen Parts und den überaus epischen Momenten ist ziemlich ausgewogen ausgefallen. «Gates Of The Beyond» ist eine klirrend kalte Hymne, die direkt auf ein imaginäres Schlachtfeld führt. Mit einem schneidenden Riff beginnt «Moon Of Thousand Shapes». Trotz der abartigen Raserei hat es genügend Platz für heroische Melodien! Mit «Towards Of The Most Primitive Matter Of Our Nature» steht die nächste Hymne an, die aber auch mit deftigem Gebolzte auftrumpfen kann. Statt Epik wird bei «Hear The Pale Moon Speak The Arcane Secrets» auf grenzenlose Raserei gesetzt. Der rote Faden geht aber trotzdem nie verloren, und auch die Abwechslung kommt nicht zu kurz. Der Rausschmeisser hört auf den Namen «The Boiling Blood» und ist eine Cover-Version der Band Nettlecarrier. Auch wenn es sich bei diesem Song um ein Cover handelt, so passt dies bestens zu den anderen Songs! Narbeleth haben mit «Svmma Cvm Nox Arcana» ein wahren Hammer raus gehauen und eine Vielzahl von Alben aus den typischen Black Metal Herkunftsländern besitzt gegenüber diesem Meisterwerk nicht den Hauch einer Chance!
Roolf