Die Band nahm seinerzeit ihr erstes Album «Psychological Torment» mit dem Schlagzeuger von Coroner in Deutschland auf und das zweite Werk «Contamination Rises» in den Morrisound Studios in Tampa, Florida. Dies geschah innerhalb der ersten drei Jahre ihrer Karriere. Mittlerweile sind die Franzosen mit «Requiem» bei Platte Nummer elf angelangt. Erfreulicherweise brachte das Jahr 2020 auch ihren Sänger Steeve "Zuul" Petit zurück, der schon die Alben «Self Mutilation» und «Machinery» einsang. 2022 scheint nun die Zeit reif, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Obwohl ihr Sound in seinen Grundzügen derselbe geblieben ist, wirkt «Requiem» härter und durchdachter als je zuvor. Der Pariser-Fünfer präsentiert sich mit erneuertem Soundgewand, einem erhöhten Intensitätslevel, melodischen Passagen und der nötigen Härte. Die zehn Tracks klingen zwar verschieden, enthalten aber trotzdem einen roten Faden, der das Album zu einer Einheit macht. Obwohl es in ihrer Laufbahn nie für den ganz grossen Durchbruch gereicht hat, was eventuell dem Genre-Mix geschuldet ist, haben No Return die Bühnen mit Metal-Grössen wie Arch Enemy, Samael, Napalm Death, Sepultura, Coroner oder Motörhead geteilt. Wer die Band bis heute gemocht hat, wird auch «Requiem» lieben, und andere kriegen damit die Möglichkeit, etwas Neues zu entdecken.
Oliver H.