Verspielt akustische Parts, wie bei «Vermilion Pt3», wechseln sich ab mit brachialen Gitarren, gut zu hören bei «Vermilion Pt2» und dazu der düstere, böse Bass, das drückt ganz ordentlich. Sakari Ojanen glänzt mit seiner sehr variablen Stimme, mal sehr hart, dann wieder gefühlvoll und leise. Sehr spannend, wie der Finne damit die einzelnen Songs veredelt. Die Mucke von Oddland ist sicher keine leichte Kost, braucht etwas Zeit, um sich den Zuhörern zu öffnen. Gerade die etwas sperrigen Parts, die immer wieder auftauchen, sind nicht so leicht verdaulich. Aber wie die beiden Vorgänger-Alben der seit nun schon fast zwanzig Jahren bestehenden Band, ist auch das dritte Werk der Finnen sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich geworden. «Vermilion» gibt auf jeden Fall neues Kraftfutter für die Zunft der Proggies ab.
Crazy Beat