«Infinite Psychic Depths» erzählt die Story von Gestalten die ihre Umgebung verwüsten, sprich es entstehen Seuchen und Krankheiten, so dass diese dann von ihrem Erschaffer zerstört werden. Die Band macht es sich also nicht einfach, sondern versucht mit ihrer Musik mehr als nur dumpfe Texte zu implementieren und hat ein interessantes Konzept-Album geschrieben. Musikalisch pendelt man munter zwischen Death Metal und Grindcore. Namen wie Cannibal Corpse, Suffocation oder Blood Red Throne geistern durch meinen Kopf, wenn ich das Gehörte Revue passieren lasse. Leider erreicht man das Niveau der genannten Bands nicht, denn die Songs rauschen relativ unspektakulär durch die Boxen. Klar, die Band hat ihre Instrumente im Griff und die nötige Aggressivität, die es in diesem Genre braucht, trotzdem hat man auch nach dem vierten Durchgang immer noch das Gefühl, das alles schon (besser) gehört zu haben. Lichtblicke wie die mörderische Midtempo-Walze «Pallasite Chambers» oder der mit starken Solos ausgestattete Opener «Soul Remnants» bleiben leider die Ausnahme. Mit über 45 Minuten Spielzeit, dem durchaus interessanten Konzept, einem kultigen Artwork und einer guten Produktion holt man sich hingegen Pluspunkte, so dass man sich zum Album doch noch eine akzeptable Note abholen kann.
Rönu