Heute, zwanzig Jahre später, haben Songs wie «In The Flesh», das ruhige «Morning On Earth» oder die geniale Prog-Nummer «Indoglossia» nichts von ihrer Faszination verloren. Knallharte Metalnummern wie «Ashes» treffen auf epische wie «In The Flesh» oder eben auch ruhige Momente gibts genauso wie die Longtracks namens «King Of Loss» oder den Titeltrack. Daniel Gildenlöw verstand es hier, seine Fans zu fordern, es braucht wirklich etwa zehn Durchläufe, um dem Meister und seinen zum Teil sehr anspruchsvollen, verwirrenden musikalischen Ideen folgen zu können. Kaum ist man in einem Song drin, ändert der abrupt die Richtung. Ist man aber mal in der Welt der Schweden drin, fühlt man sich echt wohl darin. Den zwölf Original-Nummern ist am Schluss noch das Instrumental «Epilogue» drangehängt worden. Und als nette Zugabe für die Fans gibts noch eine Bonus-CD mit zusätzlich sieben Songs, davon vier Live-Songs: «Used», «Ashes», «Falling» und «The Perfect Element». Wer dieses Album noch nicht hat, sollte sich diese Prog-Perle unbedingt zulegen, aber viel Zeit mitbringen, eben, die braucht es, um das Ganze vollumfänglich zu begreifen.
Crazy Beat