Die ersten zwölf Minuten von «Öpik-Oort» werden mit brachialem Geprügel eingeläutet, aber im weiteren Verlauf finden sich auch Ausflüge in melodischere Gefilde! In diesen Momenten spielt jeweils ein Cello die Hauptrolle. Leider zieht sich das Ganze unendlich lang hin! Sehr verhalten und ausgesprochen romantisch startet «Eclipse», und so wird eine unspektakuläre Klang-Landschaft aufgetürmt, die sich durch ihre Überlänge von elf Minuten völlig in der Ödnis verliert. Bei «Sunshine» passiert anschliessend die ersten beiden Minuten ebenso genau gar nichts! Darauf folgt uninspiriertes Gitarren-Geklimper mit ein wenig Cello-Begleitung frei Haus! Das Hauptproblem an der Stelle ist erneut die Spieldauer. Eine romantischer Klang-Teppich wird einem mit «Caloris Basin» geboten, und auch hier kann die Spannung nicht über die Gesamtdistanz aufrecht erhalten werden. Eine satte Viertelstunde wird zum Schluss mit «Uranometria» auf die Zuhörerschaft losgelassen. Wiederum sanfte Cello-Klängen läuten den letzten Track ein, der aber nach einer gewissen Zeit nur noch langweilig wird. Psygnosis haben mit «Mercury» ein Album veröffentlicht, dem seine überlangen Songs leider zum Verhängnis werden!
Roolf