Sie präsentieren mit «Apotheosis Of Anti Light» ihren neunten Longplayer mit insgesamt neun Tracks, und dieser Death Metal hat es in sich, haut und prügelt sich roh durch die deathigen Nibelungen, den walkyrischen Blasts und alemannischen Grindcores hindurch. Ein herrliches Geprügel mit Schmackes, gepaart mit einer satten, messerscharften Produktion und einem sehr passend-gelungenem Artwork, so ist nun mal gestandener Death Metal, ohne Wenn und Aber. Straight, jedoch nicht einfach kopflos drauflos geprügelt und -geblastet, nein, sondern hervorragend eingelebt in das satanische Songwriting mit Struktur. Da hagelt es ganz tief-bösartige Growls, klar gegurgelt und guttural heraus gekotzt. Herrlich blastende und double-bass-gehängte Patterns, wild und solide dargeprügelt, mit der Hinzunahme von Cymbals und Toms, straight der sonoren Snare folgend, trocken, und vorwärts prügelnd.
Die Gitarren raspeln sich rasend schnell durch die Riffs, stets eine Melodie intonierend, gepaart mit doomigen und schleppenden Momenten, melodiösen Lines und kurzen, jedoch prägenden Soli. Der Bass wummert herrlich in den Tiefen des Höllenfeuers, mal solodesk, mal den Gefolgsleuten treu ergebend, klar, heraus stechend. Ja, es wird stets aufs Gaspedal gedrückt oder habt ihr jemals balladesken Death Metal gehört? Eben, und zudem gehören nun Purgatory mit «Apotheosis Of Anti Light» eben auch nicht zur melodiösen Death-Fraktion, nein, da steckt Brutalität mit Schmackes dahinter und zwar durchgehend. So gehören Songs wie «Ropes In November Samhain's Curse Part III», «We Where Forced Astray», «Deny, Deny, Deny» und «Pantheon Of Slaughters» zu den Leckerbissen, sprich Anspieltipps, doch alle neun Tracks haben das Anspieltipp-Gen in sich enthaltend. Eine gnadenlose und brutale Scheibe, die fingernägelkratzend Lust auf mehr macht, hell yeah!
Poldi